Übertakten des Athlons
Der Athlon ist ein sehr gut zu übertaktender Prozessor anders als die K6-2 und K6-3 steckt in diesem Prozessor sehr viel Potenzial. Es gibt mehrer Möglichkeiten einen Athlon zu übertakten aber dazu später mehr.Aber dabei müßen wie zwei Varianten unterscheiden.Bei der ersten bleibt die Garantie erhalten bei der zweiten geht sie verloren.
1.Wie lese ich die KW (Kalenderwoche und andere wichtige Dinge von meinem Athlon ab.
Hier könnt Ihr sehen was die Nummern zu sagen haben.

 

2.Übertakten per Bustakt.
Die erste Möglichkeit einen Athlon zu übertakten ist den Bustakt (FSB) zu erhöhen. Es gibt zwei Varianten zum einen Ein Board kaufen welches die Erhöhung der FSB im Bios oder Auf dem Board zulässt (Asus K7M,Asus K7V Abit KA7).Oder man benutzt das Tool Soft FSB.Dieses Tool unterstützt fast alle Boards. Einfach Windows starten und danach das Tool.Das Board auswählen und den Bustakt erhöhen in kleinen Schritten. Wer noch kein Athlon Board hat und nur per Bustakt übertakten will sollte sich das Abit KA7 kaufen. Habe dieses Board auch und bin damit bis auf 141Mhz Bustakt gekommen im Gegensatz dazu haben die beiden Asus die ich vorher hatte nicht mehr als 105Mhz bzw 110Mhz mitgemacht.
3.Um einen Athlon richtig zu übertakten muß man ihn öffnen.
Beim öffnen des Athlons geht die Garantie verloren.Aber das Risiko ist es wert.Wenn ihr den Athlon geöffnet habt schaut mal welche Core ihr habt und wie viel ns euer L2 Chache hat.Bei der Core könnt Ihr davon ausgehen das ca 100-150Mhz mehr beim übertakten drin sind.Zum L2 Chache später mehr. gehäuse 10.jpg (20782 Byte)
4.Übertakten des Athlons durch umlöten.
Das umlöten war die erste Möglichkeit die bekannt wurde einen Athlon zu übertakten.aber Vorsicht Das löten sollten nur User machen die sich damit sehr gut auskennen.Auf der Platine gibt es 12 SMD Widerstände die für den Multiplikator verantwortlich sind.Also wer es sich zutraut ,für den ist es die billigste Variante seinen Athlon zu übertakten.
Widerstände auf der Athlonplatine
Takt Mhz   R155 R156 R157 R158   R121 R122 R123 R124   R3 R4 R5 R6
500    1  0  1  1    0  1  0  1    0  1  0  1
550    1  0  1  0    0  1  0  0    1  1  0  1
600    1  0  0  1    1  1  0  1    0  1  0  0
650    1  0  0  0    1  1  0  0    1  1  0  0
700    0  1  1  1    0  0  1  1    0  0  1  1
750    0  1  1  0    0  0  1  0    1  0  1  1
800    0  1  0  1    1  0  1  1    0  0  1  0
850    0  1  0  1    1  0  1  0    1  0  1  0
900    0  0  1  1    0  1  1  1    0  0  0  1
950    0  0  1  0    0  1  1  0    1  0  0  1
1000    0  0  0  1    1  1  1  1    0  0  0  0
1050    0  0  0  0    1  1  1  0    1  0  0  0
1=Widerstand  0=leer
Quelle der Tabelle c´t 24/1999 Seite 108
Wo befindet sich R155-R158
Wo befindet sich R121-R125
Wo befindet sich  R3-R6
Weiterhin kann man auch die Spannung erhöhen durch umlöten der Widerstände da nicht alle Boards die Erhöhung der Spannung per Jumper oder im Bios anbieten.
Voltage  R148  R150  R151  R153
 1,45V  1  1  0  0
 1,50V  0  0  1  0
 1,55V  1  0  1  0
 1,60V  0  1  1  0
 1,65V  1  1  1  0
 1,70V  0  0  0  1
 1,75V  1  0  0  1
 1,80V  0  1  0  1
 1,85V  1  1  0  1
 1,90V  0  0 1  1

 

5.Einstellen des L2 Chacheteilers hier gibt es mehre Varianten 
1.Welchen L2 Chache habe ich., das kann man an dem Cachebaustein den Hersteller (wichtig für's umöten!) und die Zugriffszeit ablesen. Im unteren Bild ist ein NEC (6er Tabelle) mit 3.6ns Zugriffszeit abgebildet. Hersteller steht oben. Ein M für Motorola und NEC für ....ja halt NEC! Die Zugriffszeit ist in der 2. Reihe abgebildet. Bekannte Werte sind 4ns, 3.6ns, 3.3ns, 3.1ns, 3 und 2.9
2.Wie schnell ist mein L2 Chache
L2 Geschwindigkeit: Offizieller Takt: O.-Takt +10%: Erreichbarer Takt: *
4.0 ns 250 MHz 275 MHz 300 MHz+
3.6 ns 278 MHz 306 MHz 375 MHz+
3.3 ns 303 MHz 333 MHz 400 MHz+
3.1 ns 323 MHz 355 MHz 410 MHz+
3.0 ns 333 MHz 366 MHz 425 MHz+
2.9 ns 345 MHz 380 MHz n/a
Hier nun die Tabelle wie man den L2 Chache umlöten kann .  
Hersteller: NEC / SEC (6)
  R101 R102 R103 R104 R106 R107 R110 R111
1/2 50%     x        x     x        x
2/5 40%     x        x       x     x  
1/3 33%     x       x         x      x
 
Hersteller: MOTOROLA / Mitsubishi (4)
  R101 R102 R103 R104 R106 R107 R110 R111
1/2  50%       x     x       x        x
2/5  40%     x       x       x         x
1/3  33%       x      x     x        x
x bedeutet Widerstand, leer bedeutet kein Widerstand
Weiterhin besteht die Möglichkeit den L2 Chacheteiler mit Hilfe verschiedener Tool im Bios einzustellen .
Das Tool bietet im Moment  leider nur Unterstützung für das K7V  an, andere sollen aber folgen!
DOWNLOAD: FixL2Cache.zip (Freeware!!!)
Ihr benötigt die Visual Basic 6 Runtime Files - DOWNLOAD
Es gibt wieder ein neues Tool MATHLON v1.00 beta .Dieses Tool soll nun auch für das Asus K/M funzen .

Download: MATHLON v1.00 beta

 

Abit KA7
Weiterhin gibt es die Möglichkeit bei dem Abit KA7 den Chachteiler im Beta Bios einzustellen

KA7 beta BIOS RY  

When Your CPU Card's Cache uses SDRAM made by SEC or NEC. Level 2 Cache running Frequency of CPU, set ID:
1/3 -> 3;
1/2 -> 5;
2/5 -> 9.
SDRAM made by Mitsubishi or Motorola, set ID:
1/3 -> 4;
1/2 -> 6;
2/5 -> 7.

Asus K7V
Hier 3 verschiedene Biovarianten mit verschiedenen Teilern für das Asus K7V
6.Übertakten mit Hilfe einer OC_Karte
Übertakten per OC-Karte! Was ist eigentlich eine Oc-Karte. Da der Athlon wie die Intel Prozessoren eigentlich einen festen Multiplikator hat.Kann man den Multiplikator nicht einfach verändern.Aber AMD war so freundlich auf der Athlonplatine einen Golden Fingers einzubauen.Dort kann man eine OC_Karte raufstecken und damit den Multiplikator und die Spannug verstellen. wpe1.jpg (10321 Byte)
Welche Bauteile brauche ich

-4xMiniaturumschalter

-4xJumperblöcke

-1xUniplatine 

-1xAMP Stecker

-ca 30cm Kabel

 

wpe3.jpg (12550 Byte)
Da die  Stecker von AMP sehr schwer zu bekommen sind und die Lieferzeit 7-8Wochen beträgt und man dann auch noch 45Stück abnehmen muß git es auch noch eine andere Möglichkeit. Man kann als Stecker auch einen alten PCI-Slot oder SDRAM-Slot eines alten Mainbords nehmen. Dazu müßt ihr den Slot heraussägen und mit Hilfe eines Floppykabel mit der Uniplatine verbinden. Den herausgetrennten Slot auf Länge kürzen. Vorsicht wenn ihr einen PCI Slot verwendet müsst Ihr noch einen Strichholz in den Slot drücken da die Bautiefe zu groß ist und ihr sonst  die Athlonplatine bei aufstecken des Slot-Stecker beschädigen könnt.
Hier die Einstellungen für dem Multiplikator
Coretakt FID 0 FID 1 FID 2 FID 3
300 1 1 1 1
350 0 1 1 1
400 1 0 1 1
450 0 0 1 1
500 1 1 0 1
550 0 1 0 1
600 1 0 0 1
650 0 0 0 1
700 1 1 1 0
750 0 1 1 0
800 1 0 1 0
850 0 0 1 0
900 1 1 0 0
950 0 1 0 0
1000 1 0 0 0
1050 0 0 0 0

 

Hier die Einstellungen für die VCore
VCore VID 0 VID 1 VID 2 VID 3
2,05 1 1 1 1
2,00 0 1 1 1
1,95 1 0 1 1
1,90 0 0 1 1
1,85 1 1 0 1
1,80 0 1 0 1
1,75 1 0 0 1
1,70 0 0 0 1
1,65 1 1 1 0
1,60 0 1 1 0
1,55 1 0 1 0
1,50 0 0 1 0
1,45 1 1 0 0
1,40 0 1 0 0
1,35 1 0 0 0
1,30 0 0 0 0

 

Bekannte Probleme mit passiven OC-Karten 

Es ist bekannt das einige passive Karten nicht mit einigen Boards (Asus K7V) mit dem VIA Chipsatz funzen sollen. Aber es gibt auch ein paar Regeln dabei zu beachten.

1.Rechner ohne Karte hochfahren und alle Einstellungen für Spannung und FSB auf Standart lassen

2.VCore auf der Karte auf 1,8Volt stellen und den FSB an besten am besten erst einmal so wie der Athlon original getaktet ist.

3.Wenn der Rechner nun bootet wieder herunter fahren und die Vcore wenn nötig im Bios erhöhen und den Multi auf der Karte auf den gewünschten Wert